PAV
Pavillon Domplatz Braunschweig
Standort
Braunschweig
Jahr
2023
Ausloberin
Stadt Braunschweig
Leistungen
Wettbewerb
Größe
BGF 100m²
Team
+ Aurel Jensen
+ Marc-André Tiede
Idee
HOCH! lädt ein den Domplatz aktiv zu nutzen und Blickwinkel zu ändern.Der Fokus des Entwurfs liegt daher auf einer guten Wahrnehmbarkeit des Pavillons,einem maximierten Nutzer*innenkreis undeiner möglichst großen Nutzungsdauer imTageslauf.
Städtebau
Der Domplatz ist umringt von geschichtsträchtigen Gebäuden und Einzeldenkmalen zu denen HOCH! weder in Konkurrenz treten kann noch will. Herausragend ist hierbei eindeutig der Braunschweiger Dom zudem sich HOCH! klar in Beziehung setzt, um den Bereich vor der Südflanke des Turms als Freilichtbühne zu definieren und neue Blicke auf die gesamte Südfassade des Doms zu ermöglichen. Die nach Süden ansteigende Kubatur von HOCH! schiebt sich prägnant in alle drei Sichtachsen des Domplatzes (Platz der Deutschen Einheit, Burgplatz, Kleine Burg), fängt die Blicke von Passant*innen ein um sie zum Verweilen einzuladen
Nutzungen
1. Black Box
Der Multifunktionsraum mit einer Grundfläche von rund 60m² funktioniert bei geschlossenen Faltläden wie der Hauptraumeines kleinen Studiotheaters: als eine Black Box mit vielfältigen Bestuhlungsmöglichkeiten, Aufstellfläche für eine kleine Bühne sowie diversen Optionen zum Anbringen von Bühnentechnik im leichten Stahltragwerk. Aufgrund der Lage unmittelbar am Hauptzugang kann der Barbereich hier ebenfalls die Funktion Kasse/Einlass mit übernehmen.
Hierbei möglich sind:
- Musikveranstaltungen/Konzerte
- Theatervorstellungen
- Lesungen/ Vorträge
- Kinovorstellungen
- Ausstellungen
- Lounge/Bar
- Workshops
- Café
- Fashion Shows
2. Fenster zur Stadt
Öffnet der Multifunktionsraum einige oder alle seine Faltläden tritt er mit dem umfließenden Stadtraum in Beziehung. Bei vollkommen geöffneten Faltläden ist aus unserer Sicht ein Café-Betrieb oder eine Ausstellung die sinnfälligste Nutzung beider zusätzlich zu den Bestuhlungsmöglichkeiten im inneren eine umlaufende Bank zum regengeschützten Verweilen einlädt. Teilweise geöffnete Faltläden ermöglichen es Besucher*innen zu lenken („Tunnel“) sowie z.B. gezielt eine Projektionsfläche im Innern zu erhalten bei gleichzeitig maximaler Offenheit.
3. Himmelsleiter
Die Tribüne kann sowohl programmiert als auch unprogrammiert genutzt werden. Hinsichtlich einer programmierten Nutzung haben wir die Braunschweiger Domgemeinde im Fokus: Die Gemeinde kann bei Freiluftandachten bzw. Gottesdiensten auf der Tribüne platz finden, ebenso Zuschauer*innen bei kleinen Konzerten der Domchöre. Darüber hinaus sehen wir das Potenzial die Sichtbarkeit der Domsingschule in der Stadt zu erhöhen, in dem die Tribüne selbst für Freiluftproben oder für Chorkonzerte genutzt wird, bei denen der umfließende Stadtraum der Zuschauerraum ist. Als unprogrammierte Nutzungsehen wir die Tribüne von HOCH! als Treffpunkt bzw. für Pausen beim Stadtbummel oder beim Einkaufen. Aufgrund der Lage an der Fassade kann der Barbereich beigeschlossenem Pavillon über einen Klappladen als Bar/Kiosk zur Versorgung der Tribüne genutzt werden.
Barrierefreiheit
Im Bereich der beiden Hauptzugänge sind dauerhaft Anlegrampen geplant, um Rollstuhlfahrer*innen das Überwinden des Höhenversatzes von ca. einer Stufe zu ermöglichen.