Darauf folgt der historische Altbau des Krankenhauses, welcher in die Funktion Wohnen überführt wird. Hier entstehen Wohnungen mit Charme und Charakter. Wer kann von sich schon behaupten in einem alten Krankenhaus zu wohnen? Ganz bewusst wird hier der Grünraum der Oker in den Innenhof der Holwede hineingezogen und durch Kinder- und Jugendspielflächen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Dieser Innenhof hat einen Zugang zum Wasser über ein schwimmendes Holzdeck und sensibel in die Landschaft integrierte Sitzgelegenheiten. Raus aus der lebendigen Stadt, ran an die Oker und hinein in die Ruhe der Natur.
Die beiden nördlich anschließenden Höfe können als reine Wohnhöfe betrachtet werden. Hier befinden sich unterschiedliche Wohnformen angeordnet um halb-öffentliche Innenhöfe. Die Höfe laden die zukünftigen Bewohner*innen zum Spielen, Gärtnern, Treffen und Relaxen ein.
Zentral im Quartier befindet sich der Quartiersplatz: Ein zukünftiger Treffpunkt, der als Multifunktionsfläche gedacht werden muss. Verschiedenste Aktivitäten, Veranstaltungen oder Interventionen finden hier je nach Bestreben der Bewohner*innen ihren Platz. Hier kommen die Bewohner*innen des Quartiers zusammen, hier findet ein Wochenmarkt statt, hier ist Raum für Begegnung, Versorgung und Austausch. Der Quartiersplatz wird von kleinen Läden für die lokale Versorgung, der Berufsschule sowie dem Quartierszentrum gefasst. Die Aufenthaltsqualität wird durch Grüninseln, Sitzgelegenheiten und die Terrasse des Quartierszentrums gestärkt. Als Reminiszenz an die Historie des Ortes wird die Markierung des ehemaligen Hubschrauberlandeplatzes in die Platzgestaltung integriert.
Die folgenden beiden Höfe werden durch den Campus der Berufsschule sowie durch die KiTa definiert. Um den neuen vergrößerten Campus der Berufsschule entsteht ein Neubau für die Berufsschule, sowie ein Wohnhaus, der jungen Menschen in Ausbildung einen Wohnort zur Verfügung stellen soll, an dem sie gemeinsam lernen, wohnen und leben können.
Im Anschluss an das Gelände der Berufsschule folgt eine Mischung aus Bestands- und Neubauten. In diesem Bereich werden aufgrund von Besitzverhältnissen verschiedene Bestandsbauten erhalten. Hier fungiert die Kindertagesstätte als Bindeglied zwischen der Berufsschule und der angrenzenden, überwiegend privaten Bebauung. Mit ihrem Spielhofgarten ist die KiTa ein Mitspieler in der Reihung der Höfe an der Oker für die kleinsten Bewohner*innen des Quartiers.
Der nördlichste Hof des Quartiers dient wiederum als reiner Wohnhof. Das bestehende Gründerzeithaus an der Freisestraße bildet zusammen mit einem Ergänzungsbau die westliche Blockrandgrenze. Als Pendant zum Verwaltungsbau des Georg-Eckert-Instituts am Ausgang des neuen Quartiers wird ein weiterer baulicher Hochpunkt gesetzt.